Personenaufteilung für die Hochzeitskutsche
Bei diesem Spiel wird die Fahrt mit einer Hochzeitskutsche simuliert. Dafür werden neun Gäste benötigt. Die Rolle des Königs und der Königin sollten natürlich Braut und Bräutigam übernehmen. Der Kutscher sollte gut in Form sein, da er die meiste Aktivität zeigen muss. Hier empfiehlt sich zum Beispiel der Trauzeuge. Jeweils eine Person übernimmt die Rolle eines Rades. Es sollten zwei Vorderräder und zwei Hinterräder klar aufgeteilt werden. Die vier Personen (bzw. die vier Räder) bilden zusammen die Kutsche. Zwei weitere Rollen werden bei der Hochzeitskutsche für die Pferde vergeben. Das Publikum wird in zwei Hälften geteilt. Die eine Hälfte bildet den Wald, die andere Hälfte soll „Stock und Stein“ darstellen.
Nun werden neun Stühle in Form einer Kutsche aufgestellt. Ganz vorne sollten natürlich die Pferde stehen, danach der Kutscher und Braut und Bräutigam werden von den vier Rädern umgeben. Die Stühle sollten genug Abstand zueinander haben, so dass es möglich ist, einmal um den Stuhl zu gehen.
Aufstehen wenn der eigene Name fällt!
Anschließend wird eine Geschichte von einem König und seiner wunderschönen Königin erzählt. Jedes Mal, wenn in dieser Geschichte der Name einer vergebenen Rolle vorkommt, muss die jeweilige Person aufstehen und einmal um ihren Stuhl laufen. Dies kann je nach Erzähler ganz schön anstrengend sein. Eine abgeschwächte Variante wäre auch, dass die betreffende Person lediglich einmal kurz aufstehen und sich wieder hinsetzen muss. So kann das Spiel der Hochzeitskutsche beginnen.
Die Geschichte kann vorgelesen werden:
Vor sehr, sehr langer Zeit fuhr ein reicher und stolzer König mit seiner wunderschönen Königin in seiner Kutsche, die von seinem treuen Kutscher gelenkt und seinen besten Pferden gezogen wurde, über Stock und Stein durch den Wald.
Natürlich besaß der Kutscher das Vertrauen des Königs, denn der Kutscher hatte den König und seine Königin bisher immer wieder sicher in ihr Schloss zurückgebracht.
Deshalb hatte nicht einmal die Königin Angst vor Dieben, die im dunklen Wald lauern konnten.
Doch ganz überraschend machte die ganze Kutsche einen Satz. Die Pferde stiegen und versuchten über Stock und Stein in den Wald zu galoppieren.
Da fragte der König seinen Kutscher: „Oh mein Kutscher, mein lieber Kutscher, mein treuer Kutscher, was ist denn mit den Pferden passiert? Ist etwa etwas mit dem linken Hinterrad passiert? Oder war es vielleicht das rechte Hinterrad?“
Der Kutscher äußerte seine Besorgnis um die Königin, doch diese sagte zu ihm: „Oh mein Kutscher, mein lieber Kutscher, mein treuer Kutscher, mir geht es gut, doch ich befürchte, das rechte Vorderrad und das linke Vorderrad sind gebrochen. Geht es denn den Pferden gut? Ich würde es bedauern, wenn unsere treuen Pferde über Stock und Stein flüchten und sich im Wald verirren würden.“
Der Kutscher wollte von seiner Kutsche absteigen und die Pferde beruhigen, als ihn der König anrief: „Oh mein Kutscher, mein lieber Kutscher, mein treuer Kutscher, gib acht auf Stock und Stein, wenn du von der Kutsche absteigst.“
Doch der Kutscher stieg sicher aus der Kutsche und entgegnete dem König: „Wenn ich die Pferde beruhigt habe, werde ich mir die Räder ansehen.“
Der Kutscher stieg also aus und beruhigte die Pferde. Er ging um die Kutsche und kontrollierte das rechte Vorderrad und das rechte Hinterrad. Natürlich kontrollierte er auch das linke Hinterrad und das linke Vorderrad, bevor er wieder in seine Kutsche stieg.
Da fragte der König seinen treuen Kutscher: „Oh mein Kutscher, mein lieber Kutscher, mein treuer Kutscher, was ist mit den Rädern passiert?“
Der Kutscher erzählte dem König, dass keines der Räder beschädigt sei. Alle Räder sind in Ordnung und die Kutsche kann weiterfahren.
Da fragte die Königin: „Oh mein Kutscher, mein lieber Kutscher, mein treuer Kutscher, können wir denn nun aus dem tiefen Wald zurück in das Schloss fahren?“
Der Kutscher bestätigte dies seiner Königin. Und so trieb er die Pferde über Stock und Stein durch den Wald. Und schon bald hörte der Wald auf und man sah das schöne Schloss des Königs. Nur noch ein kurzer Weg über Stock und Stein war nötig und die Kutsch erreichte das Schloss. Der Kutscher half dem König und der Königin von der Kutsche zu steigen. Er kontrollierte noch einmal alle Räder und brachte die Pferde in den Stall. Der König und die Königin waren sehr glücklich mit ihrem Kutscher und wenn sie nicht gestorben sind, fährt die Kutsche mit dem Kutscher, seinen Pferden und König und Königin immer noch über Stock und Stein durch den Wald.
Nach der Hochzeitskutsche
Wenn das Spiel korrekt durchgeführt wurde so sollte das gesamte Publikum viel Spaß gehabt haben und einige Personen mächtig ausser Atem sein. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem Spiel.
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