Hochzeitsbrauch - Braut über die Schwelle tragen

Hochzeitsbrauch - Braut über die Schwelle tragen

Hochzeitsbräuche Feier und Hochzeitsbräuche goldene Hochzeit ist vielen ein Begriff. Wenn man dabei einmal genauer an eine Hochzeitsfeier denkt, denkt man zunächst daran, wie die Hochzeitsgesellschaft ausgelassen mit Braut & Bräutigam tanzt und feiert. Dabei geht so ziemlich nichts ohne alte Hochzeitsbräuche. Selbst um die Feier der Hochzeit zu eröffnen, bedarf es einem alten Brauch, nämlich dem Hochzeitstanz. Klassisch wird hier ein Wiener Walzer getanzt. Musikalische Klänge von Strauß und Tschaikowsky begleiten das Brautpaar während dieser innigen Minuten die das Brautpaar ganz alleine für sich beanspruchen darf. Inzwischen wird aber auch sehr gerne ein Hochzeitsmusiker damit beauftragt, das Brautpaar musikalisch zu begleiten und moderne Musik für das Brautpaar und dessen Hochzeitstanz zu spielen. Weitere Bräuche einer Hochzeitsfeier wäre der Anschnitt der Hochzeitstorte. Ein ganz besonderes Augenmerk wird hier darauf gelegt, wer die Hand beim Anschnitt denn nun oben hat. Üblich ist es nämlich so, dass es dafür ein Messer gibt, mit dem die Braut und der Bräutigam die Torte gemeinsam anschneiden. Man sagt, wer von den beiden die Hand oben auf der Hand des Partners aufliegen hat, wird in der Ehe das Sagen haben.

Darüber hinaus gibt es noch soviel mehr Bilder, die einem einfallen, wenn man an eine Hochzeit denkt. Der Bräutigam zieht der Braut mit seinen Zähnen das Strumpfband aus, der Brautstrauß wird geworfen oder aber der Brautschuh wird mal eben kurzerhand versteigert. Der Schuh der Braut wird dabei nicht wirklich versteigert. Es wird einen geben, der unter den Tisch krabbelt, während die Braut sitzt und wird ihr einen Schuh ausziehen. Bevorzugt könnten für diese Aufgabe Kinder eingespannt werden, denen es sicher leicht fallen und dabei noch ganz viel Freunde bereiten wird, der Braut einen Schuh wegzunehmen.

Dann gibt es noch den Auktionator, der versucht, den Schuh zu einem möglichst hohen Preis zu versteigern. Am Schluss bekommt die Braut ihren Schuh natürlich zurück, gefüllt mit dem Geld was von den Gästen darauf geboten worden ist.
Neben den schönen Braut Traditionen, die vor und nach der Hochzeit ausgeführt werden, sollte auf gar keinen Fall die Hochzeitstradition vergessen werden, wo der Bräutigam seine Braut über die Schwelle tragen muss. Dieses ist natürlich auch einer der Braut Bräuche schlechthin. Dabei geht die Braut Tradition mit dem Tragen über die Schwelle in eine Zeit zurück, an die sich nicht unbedingt jeder erinnern wird. Schon 3000 vor Chr. sprach man von den Babyloniern. Um die Stadt Babylon und ihre Bewohner gibt es seitdem viele verschiedene Sagen und Geschichten. Unter anderem waren die Babylonier sehr ängstlich, gerade wenn es um junge Bräute ging, die in die Ehe gehen wollten. Eine Braut war früher immer rein, unschuldig und keusch, weshalb sie auch einen Schleier trug.

Der war nämlich schon immer das Symbol für diese Eigenschaften, die eine Braut mitbringen musste. Die Jungfräulichkeit wurde für den Mann aufgehoben, den sie heiratete. Man sagte dazu, dass der Bräutigam sich dafür entschädigte. Er überreichte hierfür der Braut am Morgen nach der Hochzeit ein Geschenk um die Braut zu entschädigen, ihr in der Hochzeitsnacht ihre Jungfräulichkeit genommen zu haben. Allerdings gibt es um dieses morgendliche Geschenk, was auch heute noch sehr beliebt ist und unter dem Begriff die Morgengabe bekannt ist, auch noch die eine oder andere Erklärung, wie diese zu Stande gekommen ist. Wenn man nun aber noch einmal darauf zurück blickt, warum der Bräutigam seine Braut über die Schwelle getragen hat, sollte das einzig und alleine ihrem Schutz dienen, nicht von bösen Geistern angefallen zu werden.

In der Kirche würde bereits der Schleier zum Schutz der unschuldigen Braut dienen, denn durch die Verschleierung war es den bösen Geistern nicht möglich, die Braut zu sehen. Die bösen Blicke sollten ihr also nichts anhaben können. Nun wusste man aber, dass diese Geister recht tückisch waren und so traute man es ihnen durchaus zu, dass sie auch unter der Tür lauerten, um dann über die Braut herzufallen, sobald sie auch nur einen Fuß über die Schwelle der Tür setzen würde. Aber nicht nur das, sie hatten es natürlich darauf abgesehen, der Braut etwas anzutun, aber auch wenn sie nur einen kurzen Blick unter ihr Hochzeitskleid erhaschen könnten, würden die Geister zufrieden sein.

Die Hochzeitskleider von damals sind sicher in keinster Weise vergleichbar gewesen, mit dem was eine Braut heute trägt, dennoch war eine junge und unschuldige Braut schon immer ein ganz besonderes Highlight für die kleinen Geister gewesen. Der Bräutigam von damals ist schon so schlau gewesen, dass er seine Braut einfach auf den Arm nahm und sie in die Wohnung trug. So war sie geschützt und konnte unbeschadet in die Ehe starten.
Nun haben sich auf Grund solcher Geschichten Hochzeitsbräuche in Deutschland noch immer bis heute durchgesetzt. Zwar fragt heute kaum noch jemand nach der Symbolik oder der Geschichte, wenn es um die Bräuche für die Braut geht, dennoch ist es einfach romantisch, wenn alte deutsche Bräuche oder auch österreichische Hochzeitsbräuche vollzogen werden.

Für welche Bräuche man sich entscheidet, hängt aber letztlich immer davon ab, wie die Hochzeit ausgerichtet ist, ob sie eher traditionell, klassisch, elegant oder doch eher rustikal gehalten ist. Zu jeder Art von Hochzeit wird sich der passende Brauch finden lassen, der dem Brautpaar viel Glück und Segen bereiten wird. Manche Bräuche hingegen sollen das Brautpaar einfach nur vor negativen Einflüssen schützen, andere wiederum bringen Gesundheit und viele Kinder. Wer darauf spekuliert gesunde Kinder zu bekommen, sollte unbedingt an Blumenkinder denken. Durch den süßlichen Duft der Blüten, die gestreut werden, sollen Fruchtbarkeitsgeister angelockt werden. Vor negativen Einflüssen würden die Braut zum einen die Brautjungfern schützen, zum anderen aber sollte der Brautstrauß entsprechend gewählt werden.

Man sagt, dass wenn rote Blumen, sowie eine bestimmte Auswahl an Kräutern eingebunden sind, böse Geister fern gehalten werden. Wer rote Blumen ablehnt, sollte zumindest auf rote Elemente wie Schleifen, Bänder und Perlen achten. Für den Bräutigam Hochzeit gibt es den männlichen Brautbegleiter, der den Bräutigam genau wie auch die Brautjungfern die Braut vor schlechten Einflüssen und Geistern schützen soll. Bleibt unter der großen Auswahl der ganzen Bräuche nur noch abzuwägen, welche Bräuche für einen selber am ehesten in Frage kommen. Sollte man sich nicht schlüssig sein, wäre es eine schöne Möglichkeit, sich über die vorab ausgewählten Bräuche näher zu informieren, welche Geschichte und Symbolik mit ihnen einhergeht. Das könnte die Auswahl vielleicht ein wenig leichter machen.

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