Hochzeitsfeier: Trinkgeld - eine Frage des Service
Der schönste Tag im Leben soll einzigartig sein, sowohl für das Brautpaar, als auch für die Gäste. Neben der standesamtlichen und häufig auch kirchlichen Trauung dreht sich viel um den kulinarischen Hochgenuss, die musikalische und kulturelle Unterhaltung und natürlich um den allgemeinen Service in den Räumlichkeiten, in denen gefeiert wird. Vor allem, wenn die Feier größer ist und in einer Lokalität mit aufwendigen Mehr-Gänge-Menüs und Life-Musik gefeiert wird, fragen sich viele Brautleute, welche Höhe des Trinkgeldes für Serviceleistungen bei einer Hochzeit angemessen ist.
Trinkgeldvergabe am besten „vergeben“
Am einfachsten ist es, für jedes Brautpaar, wenn es die Vergabe von Trinkgeld auf eine nahe stehende Person oder auch zwei Personen überträgt. Am besten wären dafür die Trauzeugen, die Eltern oder die Geschwister geeignet, mit denen man zuvor abspricht, in welchem Rahmen es sich bewegen sollte und ihnen vorab Geld zur Verfügung stellt. Dann kann das Hochzeitspaar sich schon, ohne viel nachzudenken, wenn der Abend zu Ende geht, auf die Hochzeitsnacht freuen. Egal, ob es jetzt die Band ist, die wunderbar zum Tanz gespielt hat, der Fotograf, der alles in Szene gesetzt hat, die Gemeindehelferin, die die Kirche mit Blumen geschmückt hat oder das Kellner-Team, das unermüdlich die Feier begleitet hat, ein guter Service sollte auch mit einem Trinkgeld als Anerkennung belohnt werden. Ein schlechter Service, der leider hin und wieder auch vorkommen kann, verdient allerdings die „Ehrlichkeit“, dass kein Trinkgeld notwendig wäre. Denn schlechter Service verdient keine Anerkennung. Die Trauzeugen, die Eltern oder die Geschwister werden den Service ähnlich, wie das Brautpaar, einschätzen können. So können sie dann im Rahmen der vorherigen Absprachen, mit dem Bräutigam und der Braut, bei der Trinkgeldvergabe selbstständig agieren. Auch zum Geschenke und Blumenschmuck einpacken können sie für das Brautpaar gut behilflich sein, sodass diese den Abend unbeschwert ausklingen lassen können, weil sie wissen, dass alles andere sich in guten Händen befindet.
Was für wenn und wie viel?
Grundsätzlich ist die Sache mit dem Trinkgeld ein eher schwieriges Thema. Natürlich möchte man als Brautpaar die Leistung der ganzen Dienstleister, Helfer und Service-Mitarbeiter anerkennen. Auf der anderen Seite bezahlt man die Leistungen ja auch. Und gerade beim Feiern im Restaurant können da sehr schnell einige Tausend Euro zusammen kommen. Wenn man sich so beim Essengehen im Restaurant, bei Zufriedenheit, an die häufig empfohlenen 10 % hält, ist das etwas Anderes, als bei einer Hochzeitsfeier. Zehn Prozent Trinkgeld wären da schon eine überaus üppige Ausgabe für das Hochzeitspaar, das ohnehin genügend Ausgaben haben wird. Doch nicht nur die Höhe des Geldes ist eine Frage, auch wer überhaupt Trinkgeld bekommen soll. Nur die Kellner im Service, die Band, der Barkeeper oder auch die Küche und jeder Einzelne, der sich bei irgendwelchen Aktivitäten der Feier beteiligt hat? Man kann hier auch vorher mit dem Gastwirt eine Absprache treffen, wie er das Trinkgeld später aufteilen soll.
Natürlich bleibt jedem es selbst überlassen, wie viel Trinkgeld er gibt bzw. auch geben kann. Als Richtwert kann man in etwa sagen, pro Gast maximal zwei bis drei Euro. So würden bei einer größeren Feier schnell 200,- € Trinkgeld zusammen kommen, das dem Restaurantleiter oder auch dem Oberkellner zur Verteilung an die Mitarbeiter gegeben werden kann.
Mögliche Trinkgeld-Alternativen
Als Alternative zum Trinkgeld vom Hochzeitspaar, kann man auch über die Hochzeitsgäste eine kleine Trinkgeldsammlung zum Ende des Abends auf lustige Art und Weise veranstalten. Das ist vor allem für Brautleute, die sparsam sein müssen, eine gute Alternative, dass sie selbst nur einen kleinen Beitrag leisten brauchen. Wenn das Service-Team von dieser Aktion weiß, wird es sich vielleicht noch mehr anstrengen. Das gesammelte Geld kann dann feierlich übergeben werden. Wer auf Geld als Anerkennung verzichten möchte, kann auch auf kleine Präsente für alle helfenden Hände zurück greifen, wie Blumen, eine individuelle Schachtel Merci Schokolade oder eine Flasche Wein. Es gibt auch wunderschöne, hochwertige, kleine Dankeschön-Schokoladenpräsente als Anerkennung, die optisch individuell bedruckt werden können. Bei einer größeren Abnahmemenge wird zudem der Preis meistens günstiger, als wenn an alle Dienstleister Trinkgeld ausgegeben wird. Auch für die Gäste wäre dies eine nette zusätzliche Erinnerung.
Der Ratgeber von weddix hat sich ebenfalls mit dieser Frage beschäftigt, wie man mit der Trinkgeld-Situation umgehen sollte, denn es ist nicht immer einfach, wirklich jedem Brautpaar eine Patentlösung zu geben, da jede Hochzeitsfeier sehr individuell ist.