Hochzeitsbräuche - Österreich und Bayern

Hochzeitsbräuche - Österreich und Bayern

Dass die Bayern und Österreicher Meister des zünftigen Feierns sind, das ist bekannt. Aber nicht nur Volksfeste wie etwa das Oktoberfest werden hier traditionell nach bayrischem Brauch gefeiert, sondern werden auch die Hochzeiten niemals ohne bayrische Bräuche gefeiert. Klassisch, traditionell und dennoch meist zünftig und rustikal, so stellt man sich die Bayern Tradition vor. “Typisch Bayern”, wird sich der eine oder andere dabei denken, wenn eine Braut schon am Morgen ihrer Hochzeit durch bayrische Blasmusik geweckt wird. Dieser Brauch garantiert, dass die Braut weder ihre Hochzeit, noch ihre Hochzeitsfeier verpassen wird.

Ausdrucksstarke Bräuche in Österreich und Bayern sind grundsätzlich sehr beliebt, weshalb das Aufwecken der Braut zumindest in ländlichen Bereichen bei einer Hochzeit in Bayern und einer Hochzeit in Österreich immer eingeplant werden sollte. Mit dem Brauch des Aufweckens soll aber nicht nur dafür gesorgt werden, dass die Braut auch wirklich pünktlich geweckt wird, sondern soll vor dem Heiraten in Bayern dafür gesorgt werden, dass wirklich alle bösen Geister und schlechten Einflüsse durch die laute Hochzeitsmusik der Blaskapelle vertrieben werden.

Zusätzlich zu der Blasmusik verwendet man hier sehr gerne Schüsse. Dass soll den Effekt noch einmal verstärken, um hier wirklich nichts dem Zufall zu überlassen. Dabei sollte aber niemals die Sicherheit außer Acht gelassen werden. Auch wenn es nach alten Traditionen Hochzeit so üblich ist, dass eine Braut bereits morgens um 5.00 Uhr geweckt werden soll, könnten auch hier zu früher Stunde schon Kinder dabei sein. Hier gilt noch einmal ganz besondere Aufmerksamkeit, wenn zusätzlich geschossen werden soll.
Das Aufwecken der Braut sollte nun aber nicht die einzige der zahlreichen Hochzeitsbräuche Bayern einer Hochzeitsmesse Bayern sein. Die meisten werden das Baumstamm sägen kennen, das aufgrund seines rustikalen Ansehens meist im ersten Moment bayrischen Traditionen zugeordnet wird. Tatsächlich ist das auch wirklich so, dass das Baumstamm sägen den Traditionen Hochzeit der Bräuche Österreich und Bayern zugehört. Hierbei muss das Brautpaar nach seinem Auszug aus der Kirche einen Baumstamm zersägen.

Das soll symbolisieren, dass hier Gleichberechtigung zwischen Braut und Bräutigam herrscht, da ja beide daran arbeiten werden, den Baumstamm zu durchsägen. Aber nicht nur Gleichberechtigung ist hier das Stichwort. Kein Paar wird davor geschützt sein, nicht selber einmal in eine missliche Lage zu kommen. Ob es nun eine Meinungsverschiedenheit ist, ein Konflikt oder eine andere schwierige Hürde die das Paar gemeinsam bewältigen muss. Wenn die Ehepartner auch in solchen Zeiten immer zusammenhalten und an einem Strang ziehen, sind sie absolut in der Lage, jede schwere Situation mit einem Lächeln hinter sich zu lassen. Genau das soll mit dem Hochzeitsbrauch Baumstamm sägen symbolisiert werden. Durch den körperlichen Kraftakt, den das Brautpaar hier gemeinsam vollzieht und das erfolgreich zeigt es allen: Gemeinsam sind wir stark.
Wer nun noch keine Hochzeitsfeier Ideen hat, oder grundsätzlich nicht weiß, womit man das Brautpaar direkt nach der Hochzeit überraschen könnte, so wäre doch vielleicht das Baumstamm sägen eine schöne alte Tradition, die man hier für das Brautpaar organisieren könnte. Neben einem Holzbock wird hier ein Baumstamm benötigt, sowie eine Säge. Zusätzlich sollten zum Schutz der Hände unbedingt zwei Paar Handschuhe bereit liegen. Besonders gerne wird für diesen Brauchtum Hochzeit im Übrigen die gute alte Schrotsäge verwendet.
Neben dem Baumstamm sägen ist bei den Bayern und Österreichern ebenfalls sehr beliebt, dass direkt nach der Trauung ein Hochzeitsherz aus einem Bettlaken ausgeschnitten wird. Dieser Brauch soll den Gästen zeigen, wer wohl die Hosen anhaben wird. Dafür bekommen Braut und Bräutigam eine Schere, bevorzugterweise eine stumpfe Nagelschere, mit der das aufgemalte Hochzeitsherz dann ausgeschnitten werden soll.

Jeder schneidet dabei eine Seite aus und wer zuerst fertig ist, wird das Sagen haben. Nun zu guter Letzt muss sich der Bräutigam noch einmal richtig ins Zeug legen. Er muss nun seine Braut durch das ausgeschnittene Herz tragen. Wenn er das tatsächlich schafft, ohne zu straucheln und zu stolpern, hat das Brautpaar zukünftig nichts zu befürchten. Andernfalls sagt man hier, dass dem Brautpaar viele schwere Hindernisse im Weg liegen werden, die sie gemeinsam überwinden müssen. Deshalb wird sich der Bräutigam an dieser Stelle sicher ganz besonders ins Zeug legen, zum Wohle seiner Frau und Ehe.

Bevor es aber zu einer Hochzeitsfeier München oder ganz Bayern kommen kann, braucht man jemanden, der zu der Hochzeit einlädt. Hierfür gab es schon vor hunderten von Jahren den Hochzeitslader. Wer die Hochzeitsbräuche Österreich oder die Bräuche in Bayern kennt, der kennt auch den Hochzeitslader. In anderen Regionen Deutschlands ist die Tradition mit dem Hochzeitslader eher weniger verbreitet. Dennoch ist diese alte Tradition sehr schön und bei Paaren, die auch heute noch sehr zünftig veranlagt und auf bayrisches Brauchtum bezogen sind, sehr gefragt. Der Hochzeitslader hat die Aufgabe, wenn ein Paar heiraten möchte die Gäste alle einzeln einzuladen.

Dabei besucht der Hochzeitslader die Freunde des Paares, die zu der Hochzeit eingeladen werden sollen. Hier verkündet er nun, dass das Brautpaar sich in Kürze das Eheversprechen geben wird und er dazu einladen möchte. Man erkennt einen Hochzeitslader in Bayern oder Österreich immer daran, dass er mit einem Stock unterwegs ist. Dieser Stock hat die Besonderheit, dass er mit bunten Bändern hübsch verziert ist. Hier werden aber nicht etwa irgendwelche Bänder und Schleifen verwendet, um den Stock des Hochzeitsladers zu dekorieren. Sondern hat hier alles Hand und Fuß und wird so gemacht, wie es die Tradition vorsieht. Wenn man hier einmal etwas näher den Stock des Hochzeitsladers betrachtet, wird einem immer wieder auffallen dass der Stock des Brautführers mit weißen, grünen und roten Bändern festlich geschmückt ist. Dabei steht als Erstes das rote Band für die Liebe. Grün soll hier als Hoffnungsträger für eine glückliche und harmonische Ehe stehen. Weiß ist rein, weshalb das weiße Band an dieser Stelle für die Reinheit steht. Damals stand weiß dazu noch für die Jungfräulichkeit.

Zu dieser Zeit ist es auch noch vollkommen normal gewesen, dass die Frauen nicht nur keusch, sondern auch jungfräulich Einzug in die Ehe hielten. Nun gibt es den Hochzeitslader in dieser Form auch heute noch. Bleibt ihm nur zu wünschen, dass er nicht in jedem Haushalt in dem er die Einladung zur Hochzeit ausspricht einen Schnaps angeboten bekommt, damit er bei vollem Verstand auch noch den letzten Gast der Gästeliste einladen kann. Erscheinen alle Gäste, wird das Brautpaar sich auf ein rauschendes Fest einstellen können. Bei soviel Vergnügen wird die Hochzeitgesellschaft wohl auch nach 25 oder 50 Jahren zusammen feiern und Jubeln, nämlich dann, wenn die Bräuche zur Silberhochzeit oder auch ein goldene Hochzeit Brauch vollzogen werden.

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